Lachen ist der größte Feind des Stresses

Viele Menschen in Pflegeberufen leiden unter stressbedingten Problemen

(djd). Schon angehende Pflegefachkräfte sind während ihrer Ausbildung gesundheitlich belastet. Das hat die Studie "Bundesweite Vollerhebung zu Gesundheitsförderung und Prävention an Pflegeschulen" am Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen ergeben. Häufig stehen stressbedingte Probleme im Vordergrund. So klagen über 45 Prozent über Kopfschmerzen, gut ein Drittel leidet unter Schlafstörungen und 26 Prozent haben Bauch- und Magenschmerzen. Stellt der Pflegeberuf schon für Auszubildende nach kurzer Zeit eine hohe Stressbelastung dar, wiegt die Bürde nach zahlreichen Arbeitsjahren umso schwerer. Das Gespräch mit den Patienten oder eine ausreichende Mittagspause bleiben oft auf der Strecke. Schicht- und Bereitschaftsdienst, ständiger Zeitdruck und Überstunden fordern ihren Tribut. Betroffen sind Pflegefachkräfte in Krankenhäusern und Einrichtungen, aber auch Pfleger im häuslichen Bereich.

Nerven natürlich stärken

Wirksame Arzneimittel mit Substanzen aus der Natur können aus dem Stress herausführen. So rät die Kasseler Fachärztin für Allgemeinmedizin, Dr. med. Sabine Schäfer: "Ich empfehle meinen Patienten Neurodoron (Apotheke, von Weleda) beispielsweise bei Stressphänomenen wie Angst- und Unruhezustände, Konzentrationsschwierigkeiten und allgemeiner Nervenschwäche." Die natürliche Stresstherapie hat das Ziel, den eigenen Rhythmus und die Balance zwischen Anspannung und Entspannung wieder zu finden. Sie sollte als eine Kur von circa sechs Wochen durchgeführt werden.

Ruheinseln im Alltag schaffen

Menschen, die unter Leistungsdruck stehen, wollen alles gleichzeitig erledigen. Oft achten sie nicht auf ihre Ernährung, haben zu wenig Schlaf und setzen sich sogar in ihrer Freizeit unter Stress. Doch anstatt von Termin zu Termin zu hetzen sollte nach Feierabend Entspannung auf dem Programm stehen. Yoga, Meditation, Massagen oder einfach nur ein heißes Bad lassen den Alltagstrott in Vergessenheit geraten. Übrigens: "Lachen ist der größte Feind des Stresses", sagt die Humortherapeutin Erika Kunz.

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Stress kann gesundheitliche Folgen haben

Die Muskeln verspannen sich, Stoffwechsel und Verdauung werden gestört, das Immunsystem geschwächt. Langfristig können hoher Blutdruck und chronische Kopf- und Rückenschmerzen die Folge sein. Stress beeinträchtigt zudem das seelische Gleichgewicht. Je nach Temperament reagieren Menschen mit Rückzug und Depression oder mit Hyperaktivität, Aggression, Schlaflosigkeit oder Sucht. Geistig kann es zum Verlust der Aufmerksamkeit, Konzentration oder Kreativität kommen. All dies raubt dem Menschen seine Leistungsfähigkeit.

Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
Gesundheitsthemen